Das Zusammenspiel von Belichtungszeit, Blende, ISO und Brennweite

Wenn Du fotografierst, bestimmst Du mit jeder Aufnahme drei Dinge:

  • Wie viel Licht Deine Kamera einfängt
  • Wie Dein Bild aussieht
  • Und ob es scharf wird – oder verwackelt.

Damit Du das im Griff hast, musst Du vier Begriffe verstehen: Belichtungszeit, Blende, ISO – und die Brennweite.

1. Blende (f-Zahl): Wie viel Licht kommt rein?

Die Blende ist wie die Pupille Deiner Kamera: Je weiter geöffnet, desto mehr Licht fällt durch das Objektiv auf den Sensor.

  • Kleine Zahl (z. B. f/1.8) → viel Licht, geringer Schärfebereich
  • Große Zahl (z. B. f/11) → wenig Licht, großer Schärfebereich

💡 Merke:
Je offener die Blende, desto freier wird der Hintergrund – perfekt für erotische Portraits mit viel Tiefenwirkung.

2. Belichtungszeit: Wie lange fällt Licht auf den Sensor?

Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange Licht auf den Sensor trifft.
Das hat zwei Effekte:

  • Kurze Zeiten (z. B. 1/1000 s) frieren Bewegungen ein
  • Längere Zeiten (z. B. 1/60 s) lassen mehr Licht rein – aber verwackeln leichter

💡 Merke:
Je länger die Brennweite, desto kürzer sollte die Belichtungszeit sein. (Faustregel: 1 durch Brennweite)

3. ISO: Wie lichtempfindlich ist der Sensor?

Der ISO-Wert regelt, wie empfindlich der Sensor auf Licht reagiert:

  • Niedriger ISO (100–200) = sauberes Bild, aber mehr Licht nötig
  • Hoher ISO (800–3200 und mehr) = mehr Helligkeit, aber auch mehr Bildrauschen

💡 Merke:
ISO ist Dein Notfall-Plan. Erst Blende und Zeit optimieren – dann ISO anpassen.

 

4. Brennweite: Wie nah holst Du Dein Motiv ran?

Die Brennweite (z. B. 35 mm, 85 mm, 200 mm) verändert nicht nur den Bildausschnitt, sondern auch:

  • Wie stark der Hintergrund verschwimmt
  • Wie anfällig Du für Verwackler bist

💡 Merke:
Je länger die Brennweite, desto ruhiger musst Du halten oder die Belichtungszeit verkürzen.

 

Wie das alles zusammenspielt:

Stell Dir vor, Du hast eine Szene mit wenig Licht. Was kannst Du tun?

Blende öffnen → mehr Licht, weniger Schärfentiefe

Belichtungszeit verlängern → mehr Licht, aber Gefahr von Verwacklungen

ISO erhöhen → mehr Lichtempfindlichkeit, aber auch mehr Rauschen


Fazit:

Jede dieser vier Variablen beeinflusst das Bild – nicht nur technisch, sondern emotional.
Denn am Ende entscheidest Du:
Willst Du ein klares, technisches Bild? Oder ein sinnliches, weiches Porträt mit viel Gefühl?

Wenn Du diese Zusammenhänge verinnerlicht hast, kannst Du bewusst brechen, was andere blind befolgen.

Und genau das macht Dich als Fotograf aus.

 

Hier habe ich Dir eine kleine Auswahl an Bildern mit den jeweiligen Aufnahmen-Daten zusammengestellt. 
Und zur Erinnerung: alle Fotos sind ohne Blitz oder Reflektoren entstanden. 😉

Bock, noch tiefer zu gehen?

In meinem Online-Kurs Erotische Fotografie mit natürlichem Licht tauchen wir noch viel tiefer das Thema Kameraeinstellungen ein! Wir sehen uns an, welche Kamera und welche Objektive Du WIRKLICH brauchst und wie Du ohne zu viel Geld zu verbrennen die perfekte Ausrüstung zusammenstellst!

Jetzt und nur für kurze Zeit zum Sonderpreis von nur 89€!

Du hast Fragen?

Brauchst Du Tipps zur Fotografie? Hast Du konkrete Fragen zur Umsetzung oder Technik? Oder zum Online-Kurs?